Antworten auf häufig gestellte Fragen und Begriffserklärungen.

Glasfaserkabel oder auch Lichtwellenleiter sind Kabel, die Daten in Form von Lichtwellen übertragen. Im Vergleich zu herkömmlichen Kupferkabeln verfügen sie über eine deutlich größere Reichweite. Unser Ziel bei der Errichtung dieses leistungsstarken Glasfasernetzes besteht darin, eine nachhaltige Infrastruktur für die Zukunft im betreffenden Landkreis aufzubauen.

In der heutigen Zeit verdoppelt sich der Bedarf an Bandbreite für das Internet in etwa alle zwei Jahre, angetrieben durch kontinuierlich wachsende Angebote und Dienste. Glasfaserkabel ermöglichen Ihnen, selbst die umfangreichsten Datenmengen und Informationen praktisch in Lichtgeschwindigkeit zu empfangen und zu versenden. Mit dieser Technologie sind der Datenübertragung so gut wie keine Grenzen gesetzt

Das Glasfasernetz gilt als äußerst ausfallsicher und störanfällig. Im Vergleich zu herkömmlichen Kupferkabeln, die anfällig für elektromagnetische Interferenzen und Wetterbedingungen sind, bietet Glasfaser eine höhere Zuverlässigkeit.

Ein Grundstücksnutzungsvertrag ist die schriftliche Genehmigung, um erforderliche Arbeiten wie das Verlegen von Glasfaserleitungen auf Ihrem Grundstück durchzuführen. Diese Erlaubnis gilt auch für zukünftige Anforderungen, wie etwa die Behebung von Störungen.

Um Ihr Haus mit zukunftssicherer Glasfasertechnologie zu versorgen, sind folgende Tiefbau- und Montagearbeiten notwendig: Wir verlegen ein Leerrohr inklusive Glasfaserleitung von der Haupttrasse in der Straße zu Ihrer Immobilie. Der genaue Verlauf des Hausanschlusses wird gemeinsam mit Ihnen festgelegt, entweder durch einen offenen Graben oder grabenlos (Pressung aus dem Keller). In beiden Fällen wird die Kellerwand wasserfest abgedichtet.

Unsere unternehmerische Aktivität besteht darin, ein Glasfasernetz in den bisher als unterversorgt angesehenen Gebieten unseres Landkreises aufzubauen. Ein Gebiet wird als unterversorgt eingestuft, wenn es derzeit keinen privaten Telekommunikationsanbieter gibt, der eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von 30 Mbit/s oder mehr bereitstellt oder wenn ein solcher Ausbau in den nächsten drei Jahren nicht geplant ist, was als „weißer Fleck“ bezeichnet wird. Diese Beurteilung basiert auf den Informationen, die von den Telekommunikationsanbietern im Rahmen des Markterkundungsverfahrens festgestellt werden. Dieses Verfahren ist eine Vorgabe des Bundesfördermittelgebers, und es reicht aus, wenn ein Telekommunikationsanbieter eine Absichtserklärung zur Erweiterung innerhalb der nächsten drei Jahre abgibt, um einen geförderten Ausbau zu verhindern. Falls Ihr Haus in einem solchen „weißen Fleck“ liegt, wird grundsätzlich Ihnen kostenlos ein Glasfaseranschluss bis in Ihr Haus zur Verfügung gestellt. Für Häuser, die sich entlang der Ausbautrasse befinden, die als „graue Flecken“ bezeichnet werden, wird der Glasfaseranschluss kostenlos vorbereitet.

Die Anbindung ist kostenfrei, wenn Sie Ihr Einverständnis vor Beginn unserer Verlegearbeiten erteilen. Eine einmalige Anschlussgebühr wird lediglich dann erhoben, wenn die Anbindung nachträglich erfolgt. Die genauen Kosten variieren individuell und hängen unter anderem vom Zeitpunkt der Installation, der gleichzeitigen Beauftragung von Internet- und TV-Diensten sowie den baulichen Gegebenheiten vor Ort ab.

Damit wir die notwendigen Glasfaserkabel in dem Haus installieren können, bitten wir den Eigentümer bis zum Installationstermin folgende Vorbereitungen zu treffen: Ermitteln Sie den optimalen Standort für deinen Router. Voraussetzung ist das ein nutzbarer Leitungsweg zwischen Hausanschluss (HAK) und deinem Router vorhanden ist. Das kann ein z.B. Leerrohr sein oder ein freigegebener Kaminschacht. Am Standort deines Routers bzw. Netzabschlusses (ONT) muss die Möglichkeit einer Energieversorgung bereit stehen (2x 230V-Steckdose).“

Durch die Anbindung an das Glasfasernetz steigern Sie die Attraktivität Ihrer Immobilie sowohl für private als auch gewerbliche Mieter. Zudem erhöhen Sie den langfristigen Wert Ihrer Immobilie und machen sie zukunftsfähig. Glasfaser bietet leistungsstarke und zukunftssichere Konnektivität.

Ja, wir verpflichten uns dazu. Wir stellen sicher, dass sowohl Ihr Grundstück als auch Ihr Gebäude nach den Anschlussarbeiten wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt werden. Etwaige Verunreinigungen werden beseitigt, und eventuelle Schäden werden behoben.

Ja, es ist möglich, dass Tiefbauarbeiten am Gehweg vor Ihrem Gebäude durchgeführt werden, selbst wenn Sie aktuell keinen Anschluss wünschen. Dies bietet jedoch eine Gelegenheit, Ihr Gebäude direkt und kostenlos an das Glasfasernetz anzuschließen. Falls Sie sich später für einen Anschluss entscheiden, würden zusätzliche Bauarbeiten erforderlich sein, was mit einmaligen Kosten und möglichen Verzögerungen verbunden wäre.

Um den Anschluss bis zu Ihrem Gebäude zu realisieren, benötigen wir die Zustimmung des Eigentümers in Form eines sogenannten Grundstücksnutzungsvertrags. Für den Glasfaseranschluss bis in Ihr Haus entstehen Ihnen keine Kosten.

Es stehen zwei Optionen zur Verfügung: Falls bereits ein geeigneter Leerrohr auf Ihrem Grundstück vorhanden ist und ausreichend Platz bietet, wird das Glasfaserkabel mit einem Durchmesser von etwa 12 mm durch dieses Rohr verlegt. Alternativ kann eine Zuleitung mit einem Durchmesser von etwa 12 mm auf Ihrem Grundstück verlegt werden. Diese wird dann durch eine Bohrung mit einem Durchmesser von etwa 20 mm in Ihr Haus geführt und anschließend gas- und wasserdicht abgedichtet.

Als Hauseigentümer können Sie ganz einfach online eine Grundstückseigentümererklärung abgeben. Mit dieser Erklärung gestatten Sie uns, Ihr Gebäude an unser Glasfasernetz anzuschließen und alle erforderlichen Arbeiten in Abstimmung mit Ihnen durchzuführen. Beachten Sie, dass die Grundstückseigentümererklärung auch ohne Ihre Unterschrift für Ihr Objekt gültig ist.

Nach Abschluss der Tiefbauarbeiten dauert es in der Regel nur einen Tag, den Hausanschlusskasten zu installieren. Der genaue Termin wird rechtzeitig mitgeteilt.

1. Schritt: Hausbegehung.
Wir treffen uns mit Ihnen für eine Begehung vor Ort. Wir bestimmen gemeinsam mit Ihnen die Hauseinführung an der Kellerwand / im Hausanschlussraum. Wir stimmen zusammen den Leitungsweg ab.

2. Schritt: Aufbau des Verteilerkastens.
Wir bauen den Verteilerkasten in Ihrer Straße (oder Bauabschnitt) auf. Wir bereiten die Versorgung der einzelnen Gebäude mit Glasfaser vor.

3. Schritt: Verlegung der Glasfaser in der Straße.
Ankündigung der Tiefbauarbeiten per Plakat oder Postkarte in Ihrem Briefkasten. Verlegung der Glasfaser in der Straße und zu deiner Grundstücksgrenze. In der Regel wird die Straße oder der Straßenabschnitt mit einer Tagesbaustelle geöffnet und wieder geschlossen. Wir verlegen die Glasfaser professionell, bevorzugt in geschlossener Bauweise (Tiefbau).

4. Schriftt: Erstellung der Hauseinführung.
Die Hauseinführung wird entsprechend der Ansprache mit Ihnen durchgeführt. Montage des Hausanschlusses (HAK) im Keller/Hausanschlussraum, erfolgt in der Regel innerhalb eines Tages.

Auf Gehwegen graben wir nur ca. 50 cm tief und etwa schaufelbreit. Überall dort, wo unser Leitungsnetz bereits verläuft, benötigen wir nur Punktschächte mit einem Durchmesser von ca. 12mm.

In den meisten Fällen ist dies nicht erforderlich. Sie können in der Regel die vorhandenen modernen abgeschirmten Telefonkabel zwischen dem Hausanschluss und dem Router weiterhin nutzen. Wenn Sie jedoch eine kabelgebundene Verbindung zwischen dem Router und Ihrem Empfangsgerät wünschen, empfehlen wir die Verwendung eines Netzwerkkabels, das mindestens dem CAT 5 Standard entspricht.

Ja, Sie haben jederzeit die Möglichkeit, sich für einen Anschluss zu entscheiden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nach Abschluss der Vorvermarktung zusätzliche Kosten anfallen können.

Nein, die Grundstückseigentümererklärung und der Glasfaseranschluss sind voneinander getrennt. Mit der Erklärung gestatten Sie lediglich, dass wir die technischen Voraussetzungen für einen Anschluss schaffen dürfen. Wenn Sie das Glasfasernetz für Internet, Telefonie oder Fernsehen nutzen möchten, können Sie jederzeit einen Vertrag abschließen.

Der Glasfaser-Hausanschluss-Kasten (HAK) befindet sich normalerweise im Keller oder einem Anschlussraum. Falls Ihr Gebäude keinen Keller hat, legen Sie einfach einen Raum für den Hausanschluss fest. Jedes Gebäude benötigt nur einen Hausanschluss.

Durch die Grundstückseigentümererklärung stimmen Sie ausschließlich der Anbindung Ihres Gebäudes an das Glasfasernetz zu. Sie gehen keine weiteren Verpflichtungen ein.

Leistungsstarkes glasfaserbasiertes Kernnetz, das jedoch – im Gegensatz zum Zugangsnetz – nicht bis zum Endkunden reicht.

FTTH steht für „Fibre to the Home“ und bedeutet Glasfaser bis ins Haus bzw. direkt in den Wohnraum. Dabei wird eine unterirdische Glasfaserleitung mit minimalen Eingriffen von der Vermittlungsstelle über Ihr Grundstück bis in Ihre Immobilie verlegt. Es wird auch ein Glasfaser-Hausanschluss-Kasten installiert, von dem aus alle Räume mit Highspeed-Internet über eine geeignete Ethernet-Verkabelung versorgt werden können.

Es bezeichnet die verschiedenen glasfaserbasierten Ausbautechnologien, also die Nähe der Glasfaser bis zum jeweiligen Endkunden.

FTTC = Fiber-To-The-Cabinet /Curb; Glasfaser bis zum Kabelverzweiger (Kvz), üblicherweise der „graue Kasten“ an der Straße. FTTB = Fiber-To-The-Building; Glasfaser bis zum Hausanschlusspunkt. FTTH = Fiber-To-The-Home; Glasfaser bis in die Wohneinheit.

Glasfaserkabel bestehen je nach Anwendung aus Mineralglas (meist Kieselglas bzw. Quarzglas) oder organischem Glas (Kunststoff) und werden zur Übertragung hoher Datenmengen genutzt, da diese auch auf große Entfernungen kaum Leistungsverluste aufweisen. Die Datenübertragung erfolgt optisch in Form von Licht.

Als graue Flecken gelten Gebiete, in denen aktuell lediglich ein NGA-Netz verfügbar ist und in den kommenden drei Jahren kein weiteres NGA-Netz geplant ist.

Als Eigentümer bzw. berechtigter Verwalter gestatten Sie damit ein Gebäude an das Glasfasernetz anzuschließen und den dafür notwendigen privaten Grund zu nutzen. Die Grundstückseigentümererklärung (kurz: GEE) ist seit 2017 auch ohne Unterschrift gültig.

Kupfer-Doppeladern bilden die Basis des kabelgebundenen Telefonnetzes auf Zugangsnetzebene in Deutschland. Über verschiedene DSL-Technologien (Digital Subscriber Line) können diese Kupferkabel als Breitbandanschluss genutzt werden. Die realisierbare Brandbreite hängt dabei maßgeblich von der Länge und Qualität der Kupferleitungen von der Verteilerstelle bis ins Haus ab.

Als weiße Flecken gelten unterversorgte Gebiete, in denen aktuell keine NGA-Versorgung besteht und in den nächsten drei Jahren keine NGA-Netze geplant sind.“